Intellectual Property Management
Intellectual Property (Rights):
Patente, Gebrauchsmuster, Designs, Marken & Topographien
Unter den Begriff der Intellectual Property Rights (kurz IPR) werden die folgenden Schutzrechte des Geistigen Eigentums gefasst:
- Patente (Patents)
- Gebrauchsmuster (Utility Models)
- Marken (Trademarks)
- Eingetragene Designs (Registered Designs)
- Topographien (Topographies)
Warum Intellectual Property Rights nutzen?
Die Nutzung von Intellectual Property Rights hat für ein Unternehmen viele Vorteile.

Insbesondere lassen sich durch Patente, Gebrauchsmuster und Topographien neue Produkte/Produktideen und deren teils immensen Entwicklungskosten nachhaltig schützen. So ermöglichen Patente die alleinige Nutzung (Monopolrecht) einer technischen Erfindung für einen Zeitraum von 20 Jahren.
IPRs sind daher der wirksamste Schutz vor Nachahmung der eigenen Produkte, insbesondere, wenn dadurch Alleinstellungsmerkmale (die sog. Unique Selling Proposition (USPs)) geschützt werden.
Weitere Vorteile der Nutzung von Intellectual Property Rights:
- Schutz vor Nachahmung der eigenen Produkte oder deren technischer Teillösungen
- Schutz vor Schadensersatzforderungen durch Dritte, wenn eigene Produkte die IPRs von anderen Unternehmen verletzen
- Stärkung der Wettbewerbsstellung durch das technische Monopol
- Steigerung des Unternehmenswerts, da IPRs ein Teil der immateriellen Vermögensgegenstände (Intangible Assets) sind
- Steigerung der Mitarbeitermotivation für Innovationen
- Erzeugung eines innovativen Markenimages
- Ermöglichen die Analysen von nationalen und globalen Entwicklungstendenzen, von Branchen, Wettbewerbern, etc.
- Quelle für neue Ideen
Diese Vorteile gibt es naturgemäß nicht kostenlos, da zusätzliche externe Ausgaben und auch personelle Ressourcen benötigt werden.
Daher ist es wichtig ein schlankes und effizientes IP-Management einzurichten.
Optimierung des IP-Management
Optimierungen des IP-Managements können in jedem Stadium, von der erstmaligen Einführung eines IP-Managements in Ihr Unternehmen, bis hin zur Optimierung eines langjährig bestehenden IP-Managements erfolgen. Das Ziel sollte jedoch immer das gleiche sein, Ihr IP-Management in ein „best in class“ IP-Management zu führen.
Bei der Optimierung Ihres IP-Managements müssen Sie den Blick sowohl nach innen als auch nach außen legen, um Ihr IP-Management grundlegend analysieren und optimieren zu können.
Der Blick nach außen liegt unter anderem auf folgende Punkte:

- IP-Aktivitäten in Ihrer Branche (Competitor-IP-Landscaping)
- Aggressives oder passives Wettbewerberverhalten bezüglich IPRs (Intellectual Property Rights)
- Erkennung von Patentrechtsverletzungen
- Tendenzen hinsichtlich des zukünftigen Umgangs mit IPRs in Ihrer Branche
Der Blick nach innen liegt unter anderem auf folgende Punkte:

- Einordnung und Aufstellung (personell und finanziell) der IP-Abteilung ins Unternehmensgefüge
- Aktives oder reaktives IP-Management
- Gesamtheit und Zusammenspiel aller Prozesse des IP-Managements
- Unternehmensinterne Kenntnisse über die eigenen IPRs, insbesondere bei relevanten Personengruppen (IP-Awareness)
- Maßnahmen zur Generierung von relevanten und produktbezogenen Patenten
- Umgang und Bewertung von Erfindungsmeldungen
- Überwachung von Schutzrechtsanmeldungen Dritter (IP-Monitoring)
- Zeitaufwand und eingesetzte Personalressourcen für die Durchführung des IP-Monitorings
- Umgang und Nutzung der Ergebnisse des IP-Monitorings
- Umgang mit internen Kenntnissen über neue Technologien
- Umgang mit Bestandspatenten des IP-Portfolios
- Maßnahmen zur internen Bewertung des IP-Portfolios
- Maßnahmen zur Optimierung (Aktualisierung und Verschlankung) des Patent- und Markenportfolios
- Maßnahmen zur Generierung neuer Schutzrechte passend zur Unternehmens-Strategie (z.B. zu digitalisierten Produkten)
- Lizenzierung von unternehmensinternen Patenten
Spezielle IP-Problemfelder
Bei der ganzheitlichen Optimierung Ihres IP-Managements tauchen auch immer einzelne spezifische Fragestellungen auf, z.B.:
- Wie definiert und integriert man moderne IP-Prozesse in die einzelnen Stufen (Stage Gates) des Entwicklungsprozesses?
- Wie generiert man relevante produktbezogene Patente?
- Wie kann man Software-Lösungen patentieren, obwohl Software an sich nicht patentfähig ist?
- Wie patentiert man Geschäftsmodelle?
- Wie sieht eine ideale Überwachung von Intellectual Property Rights (IP-Monitoring) aus?
- und viele weitere Fragen …
Diese Fragen sollten vorab im Detail geklärt werden, um erneute spätere Anpassungen der IP-Prozesse zu vermeiden.